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Können wir ein glückliches Leben ohne Pläne führen? Gelingt es dem Flaneur, sich der Kontingenz ganz und gar hinzugeben? Wie hängen Zufall und Gerechtigkeit zusammen?Die Frage, wie mit den kontingenten Faktoren des Lebens umgegangen werden kann, zieht sich durch die Philosophiegeschichte und scheint doch bis heute kaum zu beantworten.Mit Bezugnahme auf Aristoteles´ Bestimmung des Zufalls und auf die praktische Philosophie des politischen Liberalismus untersucht Barbara Reiter die normative Bedeutung von Zufall in einer Theorie der Gerechtigkeit.Sollte die Fähigkeit mit den Wechselfällen des Lebens umzugehen Voraussetzung für ein glückliches Leben sein, müssen auch die allgemein üblichen Vorstellungen von Gerechtigkeit erweitert werden - nämlich um die Verantwortung für einen angemessenen Umgang mit dem Zufall.
In: [Fischer-Taschenbücher] 12256
In: ZeitSchriften
In: Linien der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts - erörtert von den wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Band 3